Aachen ist ein idealer Startpunkt für den Denkweg (nicht nur wegen des Doppel-A im Stadtnamen). Denn diese Stadt überrascht gleich mit zwei herausragenden Denk-Würdigkeiten. Diese setzen Maßstäbe, sowohl in Bezug auf Zeithorizonte wie auch in Bezug auf das Erbe, das WIR kommenden Generationen hinterlassen werden. Welche unserer kulturellen Leistungen wird in achthundert Jahren die Menschen noch in den Bann ziehen? Vielleicht die Trassen unserer (ehemaligen) Autobahnen oder die dann noch der Nachsorge bedürftigen Atommüll-Endlagerstätten?
Jedenfalls die Aachener Mineralquellen sprudeln und sprudeln und sprudeln. Schon die Römer und Karl der Große wussten diesen natürlichen Schatz zu nutzen. Nach wie vor kommen viele Menschen wegen dieser heilenden Quellen nach Aachen.
Auch der Aachener Dom ist Ziel vieler Reisenden. Alle sieben Jahre besuchen mehrere tausend Pilgerer zur „Heiligtumsfahrt“ diese Wallfahrtskirche, dessen heute noch beeindruckenden Kuppelbau Karl der Große um 800 errichten lies. Die hier aufbewahrten „Großen Aachener Reliquien“ werden nur im Rahmen der Heiligtumsfahrt den Gläubigen gezeigt. Die christliche Tradition verehrt diese als das Kleid Mariens, die Windeln und das Lendentuch Christi sowie das Enthauptungstuch Johannes des Täufers. Die Religion bewundert in diesen Objekten also über 2000 Jahre alte Zeugnisse.